Knack den Code
Auf einem Bildschirm erscheint eine Folge von Buchstaben, die in Blöcke eingeteilt, auf den ersten Blick aber nicht lesbar sind. Es handelt sich um die codierte (chiffrierte oder „verschlüsselte“) Form eines zunächst unbekannten Textes („Klartext“). Anders ausgedrückt: zu sehen ist nicht der „Klartext“, sondern ein verschlüsselter oder chiffrierter Text, der „Geheimtext“. Die Aufgabe der sogenannten Decodierung besteht darin, den Geheimtext in den zugehörigen Klartext zurück zu übersetzen (zu dechiffrieren, d.h. zu übersetzen). Dazu muss der Code „geknackt“ werden, mit dem der Klartext codiert, also verschlüsselt, worden ist.
Die Geheimtexte, die auf dem Bildschirm im ERLEBNISLAND MATHEMATIK erscheinen, wurden nach einem monoalphabetischen Code verschlüsselt. Dieser Code ordnet jedem Buchstaben des Alphabetes genau einen Buchstaben des Geheimtext-Alphabets zu. Ein solcher Code ist seit über 2000 Jahren als die sogenannte Cäsar-Verschlüsselung bekannt und berühmt. Sie trägt den Namen des römischen Feldherrn und Imperators, Gajus Julius Cäsar (100–44 v. Chr.), der auf diese Weise die Korrespondenz mit seinen Truppen „verschlüsselte“. Das Alphabet des Geheimtextes entsteht einfach dadurch, dass die Reihenfolge der Buchstaben im Alphabet des Klartextes um eine bestimmte Anzahl von Stellen verschoben wird (Translation). Bei einer Verschiebung um vier Stellen wird aus den Buchstaben des Klartext-Alphabets das folgende Geheimtext-Alphabet: