Formen Fühlen
Hast du schon einmal versucht, einen Schlüssel im Dunkeln ins Schloss zu stecken? Man tastet, dreht den Schlüssel ein wenig, spürt die Form – und irgendwann gleitet er ganz selbstverständlich hinein. Oder denk an Kinder, die mit Bauklötzen spielen: ein Würfel, ein Zylinder oder ein Stern sollen durch die passenden Öffnungen in einer Spielbox gesteckt werden. Mit den Augen ist das ein leichtes Spiel – aber wie ist es, wenn nur die Hände entscheiden dürfen?
Genau das passiert bei diesem Exponat: Formen fühlen. Du tastest ein Klötzchen ab, ohne es sehen zu können. Vor dir ein Brett mit drei verschiedenen Öffnungen – rund, quadratisch und vielleicht auch rechteckig. Deine Aufgabe: das geheimnisvolle Klötzchen so zu drehen, dass es durch jedes Loch passt.
Was zunächst wie ein Spielzeug wirkt, entpuppt sich als verblüffende Erfahrung. Denn das Klötzchen, das du in den Händen hältst, ist kein gewöhnlicher Würfel oder Zylinder. Es scheint fast „verwandlungsfähig“ zu sein. Aber wie kann ein einziger Körper zu so vielen unterschiedlichen Löchern passen?