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Für Große – Für Kleine

Wer erinnert sich nicht an die bunten Steckboxen aus der Kindheit? Runde, eckige oder sternförmige Klötze wollen durch die passenden Öffnungen in eine Kiste gesteckt werden. Was auf den ersten Blick wie ein einfaches Spielzeug wirkt, hat einen ernsten Hintergrund: Kinder trainieren damit ihr räumliches Vorstellungsvermögen. Sie lernen, dass ein und derselbe Gegenstand aus verschiedenen Blickwinkeln ganz unterschiedlich aussehen kann – und dass es manchmal auf die Perspektive ankommt, ob etwas passt oder nicht.

Das Exponat „Für Große, für Kleine“ knüpft genau an diese Erfahrung an – nur eine Nummer anspruchsvoller. Statt einfacher Klötze und klar erkennbarer Löcher gibt es hier Körper, die durch Ausschnitte mit überraschenden Formen passen müssen. Schon das Erkennen, welcher Körper zu welchem Loch gehört, ist eine kleine Denksportaufgabe. Was bei der Kinder-Steckbox fast spielerisch gelingt, wird hier zu einer Herausforderung, die Geduld, räumliches Denken und manchmal auch einen kleinen „Aha-Moment“ erfordert.

Abbildung 1: Das Exponat

Und nun … die Mathematik

Jeder dreidimensionale Körper K \subset \mathbb{R}^3 kann auf eine Ebene E \subset \mathbb{R}^2 projiziert werden. Diese Projektion entspricht im Alltag dem Schatten, den ein Körper im Licht wirft. Formal beschreibt man dies durch eine Abbildung

    \[ \pi_E : \mathbb{R}^3 \to E, \quad \pi_E(x) = \text{Fußpunkt von } x \text{ auf } E. \]

Das Bild \pi_E(K) ist dann eine zweidimensionale Figur.

Ein Beispiel: Ein Würfel kann je nach Projektion als Quadrat (Blick senkrecht auf eine Seite), als Rechteck (schräger Blick) oder sogar als regelmäßiges Sechseck (Blick entlang der Raumdiagonale) erscheinen.

Ebenso interessant wie Projektionen sind die Schnittfiguren. Schneidet man einen Körper K mit einer Ebene E, so ergibt sich die Menge

    \[ K \cap E, \]

die eine zweidimensionale Figur ist. Diese Schnittfigur kann ganz anders aussehen als die Grundfläche des Körpers.

Ein klassisches Beispiel ist der Zylinder. Sein Schnitt mit einer Ebene senkrecht zur Achse ist ein Kreis, mit einer schrägen Ebene jedoch eine Ellipse. Wird der Zylinder diagonal geschnitten, kann man sogar Parabeln oder Hyperbeln erhalten – hier begegnen wir also den Kegelschnitten, die schon in der Antike intensiv untersucht wurden.

Mehrdeutige Körper

Die eigentliche Faszination des Exponats liegt darin, dass ein und derselbe Körper ganz verschiedene „Durchsichten“ erlaubt. Ein Körper kann so geformt sein, dass er durch mehrere verschiedenartige Öffnungen passt.

Ein berühmtes Beispiel ist das Folgende: ein dreidimensionaler Körper, dessen Projektion je nach Blickrichtung ein Quadrat, ein Kreis oder ein gleichseitiges Dreieck ergibt. Die Konstruktion dieses Körpers ist keineswegs trivial, zeigt aber eindrucksvoll, dass die zweidimensionale Erscheinung eines Körpers täuschen kann.

Auch im Exponat „Für Große, für Kleine“ steckt genau dieser Effekt:

  • Ein Körper, der durch ein quadratisches Loch passt, kann – richtig gedreht – auch durch ein rundes oder ein T-förmiges Loch passen.
  • Die Form der Öffnung bestimmt nicht allein, was hindurchpasst; entscheidend ist auch die Orientierung des Körpers.

Mathematische Beschreibung

Mathematisch kann man das Problem so fassen:
Gegeben sei eine Öffnung O \subset \mathbb{R}^2 und ein Körper K \subset \mathbb{R}^3. Gesucht ist eine Orientierung (eine Drehung R \in SO(3)) und eine Projektion \pi : \mathbb{R}^3 \to \mathbb{R}^2, so dass gilt

    \[ \pi(R(K)) \subseteq O. \]

Das bedeutet: Der projizierte, gedrehte Körper passt vollständig durch die Öffnung.

Die Schwierigkeit besteht darin, die passende Orientierung zu finden – und genau das macht den Reiz beim Ausprobieren am Exponat aus.

Diese mathematischen Überlegungen sind nicht nur Spielerei. Projektionen und Schnitte sind in vielen Bereichen unverzichtbar:

  • In der Medizin nutzt man Schnittbilder (z. B. Computertomographie), um das Innere des Körpers sichtbar zu machen.
  • In der Technik werden Projektionen verwendet, um Baupläne zu erstellen: Ein dreidimensionales Objekt wird in mehreren Ansichten (Vorder-, Seiten-, Draufsicht) dargestellt.
  • In der Informatik und Computergrafik wird aus 3D-Modellen die passende 2D-Ansicht für den Bildschirm berechnet.

Genau dieses Spiel mit Perspektiven macht das Exponat „Für Große, – Für Kleine“ so faszinierend. Es zeigt:

  • Räumliche Objekte sind mehr als ihre „sichtbare Form“.
  • Unsere Wahrnehmung hängt stark vom Blickwinkel ab.
  • Auch Erwachsene können mit einer „Steckbox“ ins Staunen geraten – wenn die Mathematik dahinter raffiniert genug ist.

Während beim Exponat „Formen fühlen“ die Hände den Weg zur richtigen Zuordnung finden, fordert „Für Große, für Kleine“ das Auge und die räumliche Vorstellungskraft heraus – zwei unterschiedliche, aber eng verwandte Zugänge zur Geometrie.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Dienstag – Freitag: 9 – 17 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertag: 10 – 18 Uhr

Eintritt: 5 Euro / erm. 4 Euro

Gesonderte Preise gelten für Gruppen und Familien, für Führungen oder für Foto- und Videoerlaubnis.

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