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Imaginary

Wer IMAGINARY kennt, weiß: Hier wird Mathematik nicht trocken erklärt, sondern lebendig, visuell und spielerisch erfahrbar gemacht. Das interaktive Spiel MatchTheNet, das du hier auf dem Bildschirm siehst, ist ein perfektes Beispiel dafür. Es stammt aus dem Open-Source-Universum von IMAGINARY und lädt dich ein, die Welt der dreidimensionalen Körper zu entdecken – mit einem Spiel, das täuschend einfach wirkt und dabei erstaunlich tief geht.

Die Grundidee: Du bekommst eine Auswahl räumlicher Körper, sogenannter Polytopen, die du mit passenden Netzen – also flachen Entfaltungen dieser Körper – in Verbindung bringen sollst. Was zunächst wie ein geometrisches Zuordnungsspiel aussieht, entpuppt sich schnell als anspruchsvolles Rätsel mit mathematischem Tiefgang. Denn: Nicht jedes Netz gehört eindeutig zu einem Körper, und manchmal teilen sich sogar unterschiedliche Körper dasselbe Netz.

Der Clou: In MatchTheNet kannst du die Körper frei drehen, von allen Seiten betrachten und so ihre Struktur genau untersuchen. Gleichzeitig schaust du dir die möglichen Entfaltungen an – wie Bastelbögen, die nur darauf warten, „richtig gefaltet“ zu werden. Dieses Wechselspiel zwischen räumlichem Vorstellungsvermögen und logischer Analyse ist faszinierend – und macht ganz nebenbei Mathematik begreifbar.

Abbildung 1: Das Exponat

Und nun … die Mathematik

Ein Polytop ist in der Mathematik die konvexe Hülle endlich vieler Punkte im euklidischen Raum. In drei Dimensionen ist das genau das, was wir uns unter einem konvexen Polyeder vorstellen: Ein Körper, der von ebenen Vielecken begrenzt wird und keine Einbuchtungen hat.

Formal gesprochen: Ein Polytope P \subset \mathbb{R}^3 ist die Menge aller konvexen Kombinationen einer endlichen Punktmenge \{p_1, p_2, \dots, p_n\}:

    \[ P = \left\{ \sum_{i=1}^n \lambda_i p_i \,\middle|\, \lambda_i \geq 0,\ \sum_{i=1}^n \lambda_i = 1 \right\} \]

Damit grenzt sich der Begriff vom allgemeineren Polyeder ab, das auch unendliche Formen umfassen kann (z. B. Lösungsmengen linearer Ungleichungen).

Ein grundlegender Zusammenhang zwischen Ecken, Kanten und Flächen eines konvexen Polyeders ist in Eulers Polyederformel gegeben:

    \[ v - e + f = 2, \]

wobei

  • v: Anzahl der Ecken (Vertices)
  • e: Anzahl der Kanten (Edges)
  • f: Anzahl der Flächen (Facets)

Diese Formel gilt für alle konvexen Polyeder im dreidimensionalen Raum und bildet die Grundlage für viele Klassifikationen geometrischer Körper.

  • Platonische Körper: Alle Flächen sind kongruente, regelmäßige Vielecke, alle Ecken sind gleich aufgebaut. Es gibt genau fünf solcher Körper.
  • Archimedische Körper: Bestehen ebenfalls aus regelmäßigen Polygonen, aber in Kombination. Alle Ecken sind gleichartig (vertex-transitiv). Es gibt 13 (nicht-platonische) Formen.
  • Johnson-Körper: Konvexe Polyeder mit regelmäßigen Polygonflächen, jedoch ohne besondere Symmetrien. Es existieren genau 92 (nicht-archimedische) solcher Körper.
  • Catalan-Körper: Die Dualkörper der archimedischen Körper, ebenfalls 13 an der Zahl.

Jedes Polytope lässt sich durch ein Graphenskelett beschreiben: Die Ecken und Kanten bilden einen Graphen (1-Skelett), dessen Struktur die Kombinatorik des Körpers festlegt.

Ein dualer Graph entsteht, indem man jeder Fläche einen Knoten zuordnet und angrenzende Flächen durch Kanten verbindet. Wählt man in diesem dualen Graphen einen spannenden Baum, so ergibt sich daraus ein Netz – also eine mögliche Entfaltung des Körpers in die Ebene.

Planare Netze und offene Probleme

Ein planar eingebettetes Netz ist ein Netz, dessen Flächen sich nicht überlappen. Doch:

  • Es ist nicht bekannt, ob jedes konvexe Polyeder ein solches Netz besitzt (offene Vermutung, auch als Dürer’s Problem bekannt).
  • Es gibt nicht isomorphe Polytopen, die dasselbe Netz besitzen.
  • Manche scheinbar gültigen Netze lassen sich im Raum nicht korrekt zurückfalten.

Solche Phänomene machen die Theorie der Polytop-Netze zu einem aktiven und spannenden Forschungsfeld.

Die Software polymake, auf der MatchTheNet basiert, erlaubt es, Polytopen und ihre Netze algorithmisch zu erzeugen und zu visualisieren. Sie wird in Forschung und Lehre eingesetzt und macht die oft abstrakte Welt der Polyeder konkret erlebbar.

Fazit

MatchTheNet ist mehr als ein Spiel – es ist ein Zugang zur Welt der Geometrie. Es zeigt, wie reichhaltig und überraschend selbst scheinbar einfache Körper sein können. Wer sich darauf einlässt, entdeckt nicht nur die Ästhetik platonischer Formen, sondern auch die Tiefe ihrer weniger bekannten Verwandten.

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Dienstag – Freitag: 9 – 17 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertag: 10 – 18 Uhr

Eintritt: 5 Euro / erm. 4 Euro

Gesonderte Preise gelten für Gruppen und Familien, für Führungen oder für Foto- und Videoerlaubnis.

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